Interview mit Fachanwalt Helge Petersen
Anlässlich der großen Resonanz auf den Beitrag WDR – die story: „Die Bank an Ihrer Seite“ ist es unser Anliegen, Inhalte der Sendung weiter zu vertiefen und Ihnen damit Gelegenheit zu geben, sich selbst ein Bild von Ihren Chancen zu machen. Denn abwarten hilft nur der Bank, weil dann Ihr berechtigter Anspruch verjährt! Und fragen kostet bekanntlich nichts, weshalb unsere Ersteinschätzung umsonst und unverbindlich ist.
UPDATE: Am Mittwoch, 07. Januar 2015 hat das Bayrische Fernsehen den Beitrag unter dem Titel „Die Kontrovers-Story – Die Bank an Ihrer Seite“ wiederholt.
Zunächst sei angemerkt, dass wir die Eigeninitiative der Betroffenen begrüßen, mit Demonstrationen die Mitarbeiter der Banken dazu zu bringen, ihre Arbeit zu hinterfragen. Als jahrelang tätige Fachanwälte im Bankenrecht wissen wir aber auch, dass solche Aktionen mit sehr vielen Emotionen verbunden sind, die nicht selten den gewünschten Erfolg erschweren. Aus dem Grunde konzentrieren wir uns mehr im Stillen auf die Durchsetzung Ihres Rechts mit dem Ziel, Ihnen möglichst 100 Prozent Ihrer Einlage zurückzuholen.
Der Erfolg gibt uns recht:
→ 95-jährige Klägerin zwingt die Beraterbank in die Knie – Commerzbank nimmt Berufung zurück
→ Die Commerzbank knickt vor dem Bundesgerichtshof ein
→ Commerzbank verliert erneut vor Gericht
Aber auch außergerichtlich haben wir Hunderte von Vergleichen mit Banken geschlossen. Auf einzelne Produkte stets mit einer 83-prozentigen Untergrenze bei voller Kostentragung zugunsten unserer Mandanten. Wir halten diesen Weg für den aussichtsreichsten und erfolgversprechendsten.
Natürlich sind Sie nicht allein! Wir stehen an Ihrer Seite und mit uns tausende gleichermaßen Betroffene in ganz Deutschland. Zudem gibt es auf unseren Internetseiten ständig neue Informationen, die Ihnen weiterhelfen. Auch in der Vergangenheit gab es sehr informative Beiträge:
→ WDR die story -Die Bank an Ihrer Seite-
→ ZDF Wiso -Die Bank gewinnt immer-
→ Weitere Beträge in unserem Archiv
Zu den häufigsten betroffenen Fonds zählen als Beispiel:
- Lloyd Fonds
- Sea Class Produkte von KGAL
- MPC Reefer Flottenfonds I
- MPC Reefer Flottenfonds II
- Lloyd Fonds LF 58 Flottenfonds VII
- König & Cie Produktentanker II
- König & Cie Produktentanker IV
- König & Cie King Dorian (King David)
- König & Cie Suezmax Tankerfonds II
- König & Cie Suezmax Tankerfonds III
- MPC Offen Produktentanker Flotte
- König & Cie. Cape Beale
Fachanwalt Helge Petersen
Am Beispiel SeaClass 5 von KGAL sind die Fehlerkomponenten gut zu verdeutlichen:
- Interessenkollision: 45 Prozent des Emissionshauses gehören einer Tochter der Commerzbank! Es handelt sich um keine neutrale Beratung in ein Produkt, wenn der Ertrag indirekt zur Bank geht! Übrigens gehörten 2007 15 Prozent der Haspa und 30 Prozent der Bayern LB. (Quelle: S. 17 Hauptprospekt)
- Chartereinnahme, die Lebensader für den Erfolg eines Schiffsfonds
Auf den Seiten 24ff wird angegeben, dass das Schiff 17.800 Charter am Tag bei 4500,- Kosten vereinnahmt. Eine Option soll über 18.000 für zwei weitere Jahre bringen. Da aber das Fondshaus von einem guten Markt ausgeht, werden die restlichen 12 Jahre fest und ohne Einschränkung 27.500,- Euro pro Anleger berechnet. Das ist so, als wenn Sie zur Commerzbank gehen, sagen, Sie verdienen gerade 17.800 Euro im Jahr. Sie möchten eine Villa finanzieren, weil sie in den nächsten Jahren fest davon ausgehen, dass Sie fast 10.000 mehr verdienen, weil Ihre Arbeitskraft so wichtig ist. Prüfen Sie bei der Bank, ob Sie darauf hin einen Kredit bekommen! - Kosten Agio
Auf Seite 48 steht sodann, dass der Kunde 5 Prozent Agio zahlt. Kein Wort wird darüber auf dieser Seite verloren, dass Sie in Wirklichkeit zweistellige(!) Vermittlungsgebühren zahlen. Das taucht nur unter einer komplexen Berechnung auf Seite 46 auf, die sich im Übrigen oftmals nicht auf das Eigenkapital bezieht!
Die Erklärung ist so erschreckend wie einfach:
Das Fremdkapital sorgt dafür, dass Sie in einer Krise immer und grundsätzlich Ihr Geld verlieren müssen. Wir zeigen Ihnen auf, dass nach so einer Verwertung Ihrer Anlage die Substanz noch bestens von Dritten verwendet wird.Verschaffen Sie sich hier einen Überblick:
→ Link zur Website tankerfonds-check.de
Weit gefehlt, die Einnahmen, also die Charter, kommen stets in Dollar herein. Sie müssen also Folgendes verstehen:
Um in Euro Einnahmen zu generieren, müssen Sie tauschen. 100.000 Dollar geteilt durch 1,28 Dollarkurs in 2007 ist ein wesentlich höherer Eurobetrag als zu einem Kurs von 1,40.
Warum?
Weil man ja durch diesen Kurs teilt. Das Interesse der Gesellschaft und Bank ist es also, Ihnen zu suggerieren, dass der Dollar gleich bleibt oder am liebsten fällt. Nun muss man von der Vergangenheit in die Zukunft rechnen.
Seit Einführung des Euro stieg der Kurs von 0,88 Cent auf 1,28 Euro (!). Also wurde der Kurs immer schlechter für Sie.
Die Fondsgesellschaft aber führte in ihre 20-Jahre-Berechnung keinen steigenden Kurs ein, sondern fror den Kurs völlig unrealistisch auf diesen Umtauschkurs ein.
Bleibt der Trend also, müssen Sie mit dem Produkt am Ende auf die Nase fallen.
Richtig und die haben professionell den normalen Lauf des Lebens außer Acht gelassen. Wechselkurse, die über 20 Jahre gleich bleiben, Chartereinnahmen, die gleich bleiben: beides, obwohl über die vergangenen Zeiträume Schwankungen von 40 Prozent nicht selten waren.
Und die Herren haben von dem Verkauf des Produktes auch recht gut gelebt. Hunderttausende wurden für die Aufsetzung berechnet.
Seite 43 zeigt das beispielhaft:
Vorbereitungsmaßnahmen 20.000 USD Gebühr pauschal;
Charter- und Kaufvermittlung Gebühr 1,09 Millionen;
Fremdkapitalbeschaffung: 190.000 USD;
Eigenkapitalvermittlung (also die Anleger zur Unterschrift bewegen): 3,35 Millionen. USD;
Platzierungsgarantie: 3 Prozent,
also 822.000 USD (völlig überflüssige Kosten, denn wenn die Commerzbank und Sparkassen verkaufen, dann kann eine Platzierung aus unserer Sicht nicht platzen);
KGAL verlangte für die Konzeptionierung 925.000 Euro (was genau haben die gemacht? Prospekt von anderen Beteiligungen weitgehend kopiert, alles geschönt und dann umgesetzt und das für fast 1 Millionen Euro(!);
48.927 an die KGAL für die Zwischenfinanzierung usw.
Auf nur 37,11 Millionen Kaufpreis und nur 27,4 Millionen Eigenkapital diese enormen Kosten für nichts, was man nicht auch hätte aus unserer Sicht wesentlich billiger abfedern können. Alles bezahlt vom Anleger!
Eine „wirklich gute“ Beraterbank, die solche Vorgänge unterstützt und verkauft und dem Kunden auch noch sagt, dass er damit sein Geld in Substanz anlegt.
Nur zum Vergleich:
Bei einem normalen Aktienfonds bekommen Sie für 2,5 bis 5 Prozent Ausgabeaufschlag 100 Prozent Wert. Hier dagegen bekommen Sie nach unseren Berechnungen gut 55 Prozent Wert für Ihr Geld. 45 Prozent hingegen gehen in Kosten unter.
Richtig und aus dem Grunde können Sie froh sein, dass tausende Anleger für Sie durch außergerichtliche Vergleiche und Klagen den Weg frei gemacht haben.
Davon können Sie nun profitieren!
Wir haben durch die vielen erfolgreichen Prozesse gegen Banken, gerade im Bereich Immobilien-, Solar- und Schiffsfonds, wertvolle Aussagen in den Gerichtsprotokollen. Einige Zitate aus diesen Protokollen zeigte die Sendung „die story“ im WDR konkret auf, aber es geht weiter:
Auf Nachfrage, wie der Kunde den Prospekt erklärt bekam:
„Wenn ich das rechtzeitig übergebe oder erkläre, kauft der Kunde ja nicht.“
Auf Nachfrage, warum man bei den Risiken kaufwillige Kunden gefunden habe:
„Wir haben gelernt, dass wir die Risiken wie den Beipackzettel zur Aspirin erklären sollen.“
Auf Nachfrage, wie man das Produkt selber verstanden habe und dann beraten konnte:
„Nein, das sei nicht Sinn und Zweck gewesen, ich selber konnte bei der Vielzahl an Produkten nicht alles verstehen.“
Warum dann verkauft wurde:
„Weil von ganz oben die Anweisung kam, es zu verkaufen.“
Hier sehen Sie gerichtlich protokollierte Originalaussagen von ehemaligen Beratern im Rahmen von mündlichen Verhandlungen:
Landgericht Lübeck:
Oberlandesgericht Schleswig:
Landgericht Berlin:
Die Kanzlei Helge Petersen & Collegen ist wie ein Think Tank nach amerikanischem Vorbild aufgebaut. Zurzeit arbeiten 20 Anwälte und rd. 40 Mitarbeiter auf über 1.200 Quadratmetern überwiegend in einem Gebäude. Probleme werden immer zentral besprochen und in Gruppen gelöst.
Ein internes System nach Wiki-Vorbild sorgt dafür, dass die Fallbearbeitung bei jedem Mitarbeiter auf sehr hohem Standard bleibt. Diesem System ist eine vierköpfige Geschäftsführung unter Leitung von Herrn Stefan Jedtberg aufgesetzt. Daraus resultiert sowohl Unabhängigkeit, aber auch Unangreifbarkeit.
Tatsache ist: Anwälte verdienen immer den gleichen Satz, egal ob sie 5 oder 95 Prozent aus einem Fall herausholen.
Uns geht es in erster Linie um etwas anderes. Uns geht es um Sie und Ihren Erfolg. Ihr Erfolg ist dann auch unser Erfolg. Davon profitieren auch wir. Prüfen Sie genau, wem Sie sich anvertrauen. Wir wissen, dass in Deutschland Kanzleien den schnellen Erfolg suchen und dafür bereit sind, in unangemessen niedrige Vergleiche einzuwilligen.
Aus dem Grunde müssen Sie aufpassen, den richtigen Anwalt zu finden. Fragen Sie nach der Anzahl an Prozessen, der Anzahl an Vergleichen und den konkreten Vergleichsquoten. Fragen Sie außerdem nach Inhalten. Und lassen Sie sich für Ihren Fall eine Richtschnur geben. Aus den Antworten können Sie dann Ihre eigenen Schlüsse ziehen.
Streng genommen fast keine, da die Beweislast nach nunmehr sechs Jahren kontinuierlicher Fallbearbeitung für die Banken erdrückend geworden ist. Gleichwohl sind Kosten zum Teil vorzustrecken, was aber immer lösbar ist.
Einziges Risiko ist die 10-jährige Verjährung und ggf. die 3-jährige zum Jahresende. Deswegen nicht zu lange zögern, sondern sich zumindest die kostenlose Ersteinschätzung anhören.
Genau diesen Wunsch des Kunden kennen wir. Keinen Ärger und nicht noch gutes Geld dem schlechten hinterherwerfen.
Aus dem Grunde arbeiten wir ja nach der klaren Devise:
Klagen einreichen, um hohe Vergleichsquoten außergerichtlich zu erzielen. Unsere Klagewellen bilden ja nur die Speerspitze. Die Bank weiß, dass sie verliert, wenn wir alle Anleger zur Klage bitten. Aus dem Grunde zahlt sie außergerichtlich gut.
Aber: Würden wir nicht klagen, wären wir ein zahnloser Tiger.
Die Bank könnte uns genau wie bei anderen Kanzleien ständig damit drohen, dass sie keine hohen Vergleichsquoten zahlt, weil wir ja eh nicht die Power zum Klagen hätten! Eine Kanzlei, die nicht hundertfach klagt, ist völlig abhängig von den Bankentürmen beispielsweise in Frankfurt am Main oder in Bonn.
Herzlichst
Ihr Helge Petersen und Team
Für weitere Fragen zum Thema stehen Ihnen das Team der Kanzlei Helge Petersen & Collegen gerne zur Verfügung.
Nutzen Sie auch unsere kostenfreie Ersteinschätzung
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