CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 scheint sich schlecht zu entwickeln

Anleger haben nach unserer Auffassung Grund zur Annahme, dass sich ihr CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 nach Aussetzen der Ausschüttung weiterhin schlecht entwickelt.

  • Der 2007 aufgelegte CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 finanziert den Betrieb von zwei Containerschiffen der Sub-Panamax-Klasse mit 2.824 TEU, der MS „Monaco“ und MS „Martinique“. CFB ist das Emissionshaus für geschlossene Fonds der CommerzLeasing und Immobilien AG – einem Tochterunternehmen der Commerzbank AG.

    Beide Schiffe waren zwar ab dem Zeitpunkt der Übernahme durch die Fonds für ca. sieben Jahre an CMA CGM verchartert. Und CMA CGM ist eines der führenden Containerliniendienst- und Logistikunternehmen der Welt.

  • CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3

    Festcharter lief 2014 aus und der Containerverkehr entwickelt sich momentan nicht positiv.
    Foto: fotolia © Marco2811

Doch diese sehr gute Festcharter lief 2014 aus und der Containerverkehr entwickelt sich momentan nicht annähernd so positiv, wie es der Prospekt 2007 versprach.

Charter ab 2014 völlig anders als geplant

Bis 2014 erhielt die Reederei USD 19.750 pro Tag und Schiff. Im Geschäftsbericht 2013 musste CFB jedoch bereits selbst gestehen, dass der Chartermarkt für Schiffe dieser Größenklasse „sich nach wie vor auf einem, gegenüber der bisherigen Beschäftigungssituation der Fondsschiffe, niedrigem Niveau“ befindet. Im Einzelnen hieß dies für die „MS Monaco“: seit September 2014 musste der Reeder für 7-10 Monate mit USD 7.800 Charterrate pro Tag auskommen. Damit erreichte man gerade einmal Kostenneutralität, oder wie es im Geschäftsbericht formuliert wurde, eine „Charterrate, um keine Verluste zu erleiden“. Auch für die MS „Martinique“, die bis längstens März 2015 mit täglich USD 19.750 fest verchartert war, sollte der Reeder diese um 60,5% niedrigere Charter akzeptieren. Im Fondsprospekt war aber von einem Containerverkehrswachstum zwischen 9 und 18% bis 2016 ausgegangen worden. Für die Zeit nach der Festcharter wurde daher im Fondsprospekt unterstellt, „dass die Schiffe am Markt zu brutto jeweils USD 20.750 verchartert werden.“ Unsere Fachleute vermuten, dass ausgehend von dieser Fehleinschätzung sich über die Fondskonstruktion das gesamte Szenario für die Anleger verändert.

Flottenwachstum bei geringerer Nachfrage führt zu Angebotsüberschuss

Zu Berücksichtigen ist zunächst eine völlig andere Situation für den Welthandel im Vergleich vor und nach der Wirtschaftskrise 2008-2009. Das weltweite Flottenwachstum lag laut der Welthandelsorganisation WTO 2013 bei 5,3%, auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Allerdings wuchs 2013 die weltweite Nachfrage von Containerverkehren nur um 3%. Dies führte zu einem noch größeren Angebotsüberschuss.

Dass der Schiffsbetrieb unter diesen Umständen weiterhin planmäßig gewährleistet werden kann, ist nach Ansicht des Rechtsanwalts Jan Flemming Nilges von der Kanzlei Helge Petersen & Collegen höchst fragwürdig: „Es steht nach unserer Auffassung eher zu befürchten, dass der CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 mit einem Ergebnis weit unter der Prognose abgewickelt wird.“, so Nilges.

  • Ausschüttungen gingen seit 2013 zurück

    Folglich gingen schon 2012 mit Blick auf die kommenden Jahre nach der Festcharter die Ausschüttungen für die Anleger zurück. Der Vergleich zwischen prognostizierter und tatsächlicher Ausschüttung zeigt, wie es um den CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 steht.

    Zweitmarkt scheint weiteres Indiz für Abwärtstrend

    Auf dem sog. Zweitmarkt wird der CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 nur noch mit einem geringen Bruchteil des ursprünglichen Wertes gehandelt.

  • CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3

    Vergleich zwischen prognostizierter und tatsächlicher Ausschüttung

Die Plattform „CFB-Fonds transfair“ der Commerzbank-Gruppe schreibt hierzu:
„Kürzung der Vorabausschüttung für das Geschäftsjahr 2012 und 2013 sowie anschließende Aussetzung der Ausschüttungen zum Aufbau einer Liquiditätsrücklage der Fondsgesellschaften, um auch nach Auslauf der Festcharter Ende 2014 beziehungsweise Anfang 2015 mit einer niedrigeren Anschlusscharterrate einen planmäßigen Schiffsbetrieb der Fondsschiffe gewährleisten zu können.“

Aufklärungsbedürftige Risiken – Rückabwicklung möglich

Es würde sich hier ein Risiko verwirklichen, über das Anleger des CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 hätten aufgeklärt werden müssen.
So sind das Totalverlustrisiko, das Risiko der gesellschafterlichen Nachhaftung nach § 174 Abs. 4 HGB und die Höhe der gezahlten Provisionen nur einige Punkte. Eine Aufklärung darüber muss vor der Zeichnung erfolgen. Wenn Sie zu den Anlegern gehören, die über die Risiken des CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 nicht aufgeklärt wurden, liegt hierin die Möglichkeit, Ihre Investition wiederzuerlangen.

Informieren Sie sich gerne im Rahmen einer kostenfreien Ersteinschätzung bei der Kanzlei Helge Petersen & Collegen darüber, was in Ihrem Fall zu tun ist, damit Sie Ihre Investition in den CFB-Fonds Nr. 161 Schiffsflotten-Fonds 3 wiedererlangen können.


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