Keine 1%-Rendite für Kunden mehr – dafür aber den doppelten Boni für die Vorstandsmitglieder und Luxusreisen für Top-Verkäufer
Mandanten der Kanzlei Helge Petersen & Collegen melden sich zu Wort
Wie der Deutsche-Finanz-Rat berichtete wird das beliebte Sparbuch mit der Rendite über 1% aus der Produktpalette genommen.Bei der Kanzlei Helge Petersen & Collegen meldeten sich eine Vielzahl von enttäuschten Postbank-Kunden. Sie nutzen seit vielen Jahren diese Möglichkeit des Sparens und waren auf Grund der über 1 % Zinsen sehr zufrieden. Die Kündigung empfinden alle von Ihnen als Abzocke, da das Alternativprodukt, was die Postbank seinen treuen Kunden empfiehlt, weit unter der Rendite von 1 % bleibt. Auch andere Produkte auf dem Markt können die Zinshöhe des BörsenSiegers nicht bieten.
Die Reaktion von manchen Mandanten ist konsequent: Sie kündigen gleich alle Produkte bei dieser Bank. Einer der Betroffenen erklärt: „Ich finde es am ärgerlichsten, dass man sich nicht einmal entschuldigt. Genauso bekommt man keinen Ansprechpartner ans Telefon und wird unbefriedigt mit Verweisen auf die Filialen abgespeist.“
Wieder einmal scheint die Kundenzufriedenheit der Deutschen Postbank AG zweitrangig zu sein. Bevor zu viel Rendite an die Kunden gezahlt werden muss, wird das Produkt scheinbar lieber gekündigt – Sparmaßnahmen trotz Gewinnsteigerung um 70% im ersten Quartal von 2014? Vielleicht ist das der Grund: „Postbank verdoppelt Höchstgrenze für Boni“.
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Helge Petersen stellt noch einmal heraus: „Erst die systematisch erscheinende Falschberatung, der Zins-Skandal in Leer, die ausweichenden Antworten auf unsere Fragen auf der Jahreshauptversammlung, die Kündigung des renditereichen Sparbuchs und die Verdopplung der Boni für die eigene Tasche. Die Entwicklung ist erschreckend und zeigt, dass die einstige Traditionsbank nicht aus ihren Fehlern zu lernen scheint.“
Ganz aktuell liegen dem Fachanwalt brisante Unterlagen vor, wie er berichtet: „Meiner Meinung nach, deutet sich ein weiterer Skandal an. Uns vorliegende Unterlagen eines ehemaligen Mitarbeiters zeigen, wie der elitäre Kreis der Top-Verkäufer, die ihrem Arbeitgeber Umsätze in Milliardenhöhe beschert haben, auf Kosten Tausender Kunden rauschende Partynächte in Luxushotels feierten. Nach Abschluss unserer Recherchen werden wir an dieser Stelle weiter berichten.“