Mandantin stirbt nach jahrelangem Rechtsstreit gegen die Postbank
Frau F., verheiratet und Mutter einer Tochter, starb mit 73 Jahren an einer gerissenen Aorta. Sie kämpfte seit 4 Jahren gegen die Deutsche Postbank AG, die sie finanziell ruiniert hatte. Ihr Gespartes war schon jahrelang bei ihrer Hausbank in offenen Immobilienfonds angelegt. Dann kam der Anruf ihres vertrauten Beraters: Es gibt eine interessante Anlagemöglichkeit, die höhere Rendite versprechen würde. Frau F. war Anlagen gegenüber konservativ eingestellt und war auf das Geld zur Aufstockung ihrer geringen Rente angewiesen. Sicherheit, ständige Verfügbarkeit und Absicherung in Notfällen waren ihre klar formulierten Anlageziele. Verkauft hingegen wurde ein geschlossener Immobilienfonds, der zur höchsten Risikoklasse zählt, da hier ein Totalverlustrisiko besteht.
Die Laufzeit des Fonds betrug 18 Jahre. Damit würde Frau F. ihr Geld wiedersehen, wenn sie 85 Jahre alt geworden wäre. Ihre Sorge, dass sie ihr Gespartes und die versprochene Rendite nicht mehr nutzen könne, ist jetzt traurige Gewissheit. Am 23. März 2014 starb sie im Auto ihres Ehemannes auf dem Weg ins Krankenhaus.
Als Frau F. von der Fondsgesellschaft aufgefordert wurde, ihre Kapitaleinlage zu erhöhen um den in Schieflage geratenen Fonds zu retten, kontaktierte sie den Berater, der sich immer verleugnen ließ und bis heute keine Antwort geliefert hat. Auf Grund einer Hintergrundrecherche bekam Frau F. dann Kenntnis darüber, was sie eigentlich unterschrieben hatte. Seitdem kämpfte sie gegen die Falschberatung der Postbank und für ihre Gerechtigkeit. Mit langen Wartezeiten, lächerlichen Vergleichsangeboten von 10% der Zeichensumme und zeitraubenden Kommunikationswegen blieb sich die Postbank AG ihrer Hinhalte- und Verzögerungstaktik treu. Schon oft kritisierte der Kanzleiinhaber Helge Petersen dieses Vorgehen: „Das Schlimmste ist, wenn Mandanten bedingt durch das hohe Alter das Ende des Kampfes nicht mehr erleben oder zumindest von ihrem erstrittenen Geld nicht mehr lange Vorteile genießen können. Die Postbank scheint die Verzögerungstaktik bewusst zu fahren.“
In diesem Fall kann sich die Postbank aber nicht freuen, denn der Mann wird den Rechtsstreit fortsetzen und wird durch die Kanzlei Helge Petersen & Collegen bestmöglich unterstützt.